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Eine Reise mit vielen Tiefen, aber auch kleinen Höhen

  • ruko89
  • 16. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

und ich beginne sie damit einmal zu beschreiben, wie meine Erfahrungen mit dem Thema Schwanger mit Tokophobie bisher so waren.


Ich musste ich persönlich erstmal damit auseinandersetzen bald eventuell schwanger zu sein, was nicht einfach war... ich habe mir viele persönliche Fragen gestellt und Gedanken gemacht und das hat für einige schlaflose Nächte gesorgt.


- Unser ganzes Leben wird sich verändern

- Wie wird es finanziell?

- Wir müssen umziehen, weil wir mehr Platz brauchen

- Mein Körper wird sich verändern

- Bin ich dann noch attraktiv für meinen Mann?

- Werde ich jemals wieder so aussehen wie vorher?

- Will ich in dieses derzeit katastrophale Welt ein Kind setzen?

- Ich werde fremdgesteuert

- Ich kann das ganze nicht planen

- Gibt es noch andere wie mich?

- Was stimmt nicht mir? Warum muss ich damit leben?

- Warum fällt mir so schwer, was anderen so leicht fällt?

- Ich bin bald 35 und damit spätgebärend, das birgt Risiken

- was, wenn das Kind eine Behinderung hat? Schaffe ich das?

- Was, wenn mir etwas passiert.?

...

Diese Gedanken plagen mich nach wie vor, aber zuerst wollte ich wissen, ob es noch andere Frauen mit dieser Diagnose gibt und wo man sie finden kann...


Die Realität war recht ernüchternd... Google hat mir zwar ein paar Artikel vorgeschlagen, die ich auch gelesen habe, aber nichts was wirklich hilfreich gewesen wäre.

Meine nächste Idee war mich in Schwangerschaftsgruppen anzumelden z.B. bei Facebook. Dort habe ich Fragen bzgl. Tokophobie gestellt und die Antworten waren ehrlichgesagt eher entmutigend als aufbauend. Diese Frauen konnten in keiner Weise nachvollziehen, wie man schwanger sein skeptisch betrachten kann und das bewegte mich dazu mich dort wieder abzumelden. Ich fand allerdings eine englischsprachige Gruppe namens "Tokophobia Support Network".

In dieser Gruppe gehen die Menschen sehr einfühlsam und respektvoll miteinander um und ich habe mich schnell dort wohl gefühlt. Zudem ist sie auch ermutigend, da auch Frauen mit Tokophobie ihre Kinder zur Welt gebracht haben.


Ich habe auch damit begonnen offener mit dieser Thematik umzugehen, vorausgesetzt ich bemerke Interesse. Ich habe aufgrund dessen herausgefunden, dass es auch anderen Menschen ähnlich, wenn auch nicht genauso geht. Aber ohne dass ich den Schritt gegangen wäre und es einfach erzählt habe, hätten wir diese Verbindung vielleicht nie bemerkt und einfach schweigend weitergemacht.


Mittlerweile denke ich mir: Warum sich schämen und darüber schweigen? Weil andere einen schief angucken könnten und es nicht verstehen? Das geht einem doch in so ziemlich jedem Lebensbereich so, dass irgendwer etwas nicht versteht. Und eine Schwangerschaft ist keine Kleinigkeit, auch wenn es gerne damit abgetan wird... Man muss sehr auf sich achten, darauf was man isst oder trinkt, dass man sich körperlich mehr schonen muss und auch eingeschränkter ist... und auch Geburten sind heute zwar weniger gefährlich, dass macht sie aber nicht ungefährlich.... und wer da keine Fragen hat oder Angst hat oder wenigstens eine gewisse Skepsis besitzt sollte eher darüber nachdenken...


Ich freue mich darauf meinen Weg hier mit euch zu teilen und bin gespannt, was die Zukunft bringt.

ree

 
 
 

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